Zuletzt aktualisiert am 03.08.2025 von Torsten
In letzter Zeit fällt mir auf, wie oft eine grundlegende Sache im digitalen Umgang verloren geht: Respekt – oder einfach gesagt: ganz normale Höflichkeit.
Ich betreibe diese Website bautagebuch-mv.com, um meine Erfahrungen rund ums Bauen zu teilen, zu dokumentieren und vielleicht auch anderen zu helfen. Was ich aber nicht bin: ein 24/7-Kundensupport, der sofort auf jede WhatsApp-Nachricht springt – und schon gar nicht, wenn sie klingt wie eine SMS an den Internetanbieter nach einer Netzstörung.
Es ist erstaunlich, wie oft Nachrichten eintrudeln mit dem Inhalt:
„Funktioniert nicht, was tun?“
„Link geht nicht.“
„Mach mal fertig.“
Kein „Hallo“, kein „Guten Tag“, kein „Danke“ – stattdessen eine Art Befehlsstil, als wäre man in einem Callcenter, das man bezahlt.
💡 Zur Klarstellung:
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Ich helfe gerne – wenn der Ton stimmt.
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Ich beantworte Fragen – wenn ich sehe, dass jemand sich Mühe gibt.
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Ich unterstütze – wenn man auf Augenhöhe miteinander spricht.
Was ich nicht mehr mache:
Auf Nachrichten reagieren, die null Respekt oder Freundlichkeit zeigen.
Eine WhatsApp ist keine Notfallnummer. Und eine Website ist kein Freifahrtschein für forderndes Verhalten.
Ein kleiner Appell:
Wir sind alle Menschen. Ein einfaches „Hallo, ich hätte eine Frage…“ oder ein „Danke für deine Hilfe“ ist keine große Sache – aber macht einen riesigen Unterschied. Auch im digitalen Raum gilt: So wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.
Also: Wer Hilfe möchte, darf auch gern Mensch bleiben. Und wer nur fordert, bekommt eben auch mal keine Antwort.
In diesem Sinne: Bleibt freundlich – dann klappt’s auch mit dem Miteinander.